1. April 2022

Höchstand von Studierenden ohne Abitur

An deutschen Hochschule studieren immer mehr BürgerInnen ohne Abitur; derzeit verfügen ca. 66.000 Studierende nicht über die Hochschul- oder Fachhochschulreife. Das sind 2060 mehr als 2021. Die Anzahl der Studierenden beträgt 2,2% aller Studierenden in Deutschland.

4. Februar 2022

Prüfungsrecht

Die Corona-Pandemie führt für viele Prüflinge zu Veränderungen und Erschwernissen. Sowohl bei Hochschul- als auch bei Fachhochschulprüfungen muss die Hochschule bzw. die Prüfungsbehörde zu ungewohnten Maßnahmen greifen und die Prüflinge werden mit neuen Prüfungsformen konfrontiert und müssen die besonderen Gefährdungen der Pandemiesituation ertragen.

Das führt dazu, dass die Prüfungsergebnisse leichter angreifbar sind, wenn z.B. die objektiven Voraussetzungen nicht gegeben sind oder, wie im Hochschulbereich, die Schließung von Bibliotheken angeordnet wurde und die tatsächliche Zusammenkunft von Lerngruppen nicht möglich ist. Diese Art und Weise der Prüfungsvorbereitung ist insbesondere bei Hochschulen und Fachhochschulen geübte Praxis und ein stetiger Bestandteil der Vorbereitung.

5. März 2021

Studierende müssen Onlineüberwachung während Onlineprüfung dulden

Das sogenannte Proctoring, also die umfassende elektronische Überwachung von Studierenden während einer Onlineprüfung, ist nach den Entscheidungen zweier Gerichte erlaubt.

Die Oberverwaltungsgerichte in Münster (NRW) und Schleswig (S-H) veröffentlichten am Donnerstag jeweils entsprechende Eilentscheidungen.

Zwei Studenten, die gegen die Onlineüberwachung bei Prüfungen an den Unis in Kiel und Hagen geklagt hatten, blieben erfolglos.

Der Student in Kiel hatte bemängelt, dass das Einschalten von Kamera und Mikrofon während einer Onlineklausur ein Verstoß gegen die Unverletztlichkeit seiner Wohnung sei. Eine entsprechende Satzung, die die Uni Kiel eigens als Reaktion auf die Corona-Pandemie, verabschiedet hatte, sei rechtmäßig, so das Oberverwaltungsgericht in Schleswig-Holstein.

Es ist als eine ganz normale Videokonferenz anzusehen, bei der es um eine Aufsicht geht, damit nicht getäuscht werden kann. Eine Täuschung erzeugt eine Ungleichheit bei den individuellen Prüfungsbedingungen und diese muss auf jeden Fall verhindert werden.

Der Jurastudent an der Fernuniversität in Hagen wollte nicht, dass bei der anstehenden Strafrechtsklausur Video- und Tonaufnahmen gespeichert werden. Das Oberverwaltungsgericht in Münster hat entschieden, dass das Speichern von Kamerbild, Mikrofonaufnahmen und Bildschirmansicht nicht gegen die DSGVO und das Recht auf informationelle Selbstbestimmung darstellt.

24. Februar 2021

Lockdowns der Pandemie verlangen der Organisation vieler Lehrveranstaltungen an den Hamburger Hochschulen viel ab

Der Ausfall der Präsenzlehre betrifft insbesondere die medizinische Fakultät am Universitätsklinikum Eppendorf, vor allem den Regelstudiengang Zahnmedizin. Da es im Wintersemester 2020/21 nicht genügend Praxiseinheiten in der Zahnklinik geben konnte, ist es nicht möglich, Bescheinigungen über die erfolgreiche Teilnahme auszustellen. Die fehlenden praktischen Unterrichtsveranstaltungen müssen im kommenden Sommersemester nachgeholt werden, wodurch die Studierenden ein Semester verlieren. Dies betrifft zurzeit 133 Studierende in den Semestern 6 bis 10.

Auch Studierende der Humanmedizin müssen erhebliche Verzögerungen hinnehmen. Dies betrifft 327 Studierende. Die vorärztlichen Prüfungen sind vorerst in den Mai verschoben worden und sie müssen ggf. wiederum in den September neu verschoben werden.

Verzögerungen an der Universität Hamburg oder auch an der HAW Hamburg sollen, wenn möglich, aufgefangen werden. Die Prüfungen finden digital statt. Dieses ist in den mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächern, die etwa Laborübungen beinhalten, problematisch im Hinblick auf die Umstellung auf digitale Prüfungsformate.

Die TU Hamburg, die drittgrößte Hochschule, bietet rund 90% der schriftlichen Prüfungen unter maximalen Hygiene-und Schutzkonzepten in Präsenz an.

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